Tintenblut

Tintenblut

Cornelia Funke

Language: German

Pages: 443

ISBN: 3791504673

Format: PDF / Kindle (mobi) / ePub


Eigentlich könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von "Tintenherz" lässt Meggie nicht los. Und eines Tages ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta ist nicht weit.

Note: Retail Quality

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Rick Steves Germany 2015

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Was kann ein Brief für jemanden tun, der im Kerker der Nachtburg steckt?« Staubfinger strich ihr das Haar zurück. Es gefiel ihm, dass sie es wieder offen trug. »Hör zu!«, sagte er. »Ich weiß, es ist schwer zu glauben, aber wenn etwas die Kerkertüren der Nachtburg öffnen kann, dann die Worte in diesem Brief – und Meggies Zunge. Sie kann Tinte zum Atmen bringen, Roxane, so wie du es mit einem Lied vermagst. Ihr Vater besitzt dieselbe Gabe. Wüsste der Natternkopf davon, dann hätte er ihn vermutlich.

Sagte er leise. »Aber wir werden zurückgehen. Wenn es Zeit ist ...« Roxane runzelte die Stirn, doch sie sagte nichts. Der Prinz und Staubfinger begannen zu reden, so leise, dass Farid ganz dicht an sie heranrücken musste, um etwas zu verstehen. Roxane legte den Kopf auf Staubfingers Schoß und schlief bald ein. Farid aber rollte sich an seiner Seite zusammen wie ein Hund, schloss die Augen und lauschte den beiden Männern. Der Schwarze Prinz wollte alles über Zauberzunge wissen – ob die.

Meggies Stimme klang so scharf, dass Farid ihr einen besorgten Blick zuwarf. »Du?« Orpheus drehte sich um und musterte sie mit solcher Herablassung, dass Meggie das Blut ins Gesicht schoss. »Du weißt offenbar nicht, mit wem du sprichst. Aber was rede ich überhaupt mit euch? Ich bin es leid, mir diesen trostlosen Stollen anzusehen. Wo sind die Feen? Die Gepanzerten? Die Spielleute ...« Unsanft stieß er Meggie zur Seite, hastete zu der Leiter, die nach oben führte, aber Farid sprang ihm in den.

Starrte die Bücher an, die sich in Elinors Regalen reihten, den ganzen langen Flur hinunter. Resa kam die Treppe heraufgehastet, mit blassem Gesicht. Sie fragte ihn, was passiert war, ihre Hände flatterten dabei wie aufgescheuchte Vögel. Aber was sollte er antworten? Kannst du dir das nicht denken? Hast du ihr nicht oft genug davon erzählt? Noch einmal drückte er die Klinke herunter, als könnte das irgendetwas ändern. Meggie hatte das ganze Türblatt mit Zitaten bedeckt. Wie Zauberformeln.

Geschmack auf der Zunge, ein Schatten auf dem Herzen, nichts weiter ... Alles war plötzlich wieder da, die Geräusche, so vertraut und nie vergessen, die Gerüche, die Stämme der Bäume, gescheckt vom Morgenlicht, die Schatten der Blätter auf seinem Gesicht. Einige färbten sich bunt, wie sie es in der anderen Welt getan hatten, auch hier nahte der Herbst, aber die Luft war immer noch mild. Sie roch nach überreifen Beeren, nach welkenden Blüten, tausend und mehr, deren Duft die Sinne betäubte –.

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