Die Gedichte

Die Gedichte

Rainer Maria Rilke

Language: German

Pages: 972

ISBN: 3458173331

Format: PDF / Kindle (mobi) / ePub


Rainer Maria Rilke hat mit seiner Lyrik ein Werk geschaffen, das in seiner Gesamtheit zum Grundbestand der deutschen Literatur gehört und zugleich, über die Zeiten hinweg, populär geblieben ist. Seine Texte sind ein nicht abreißender poetischer Gedankenstrom um die großen Fragen der Menschheit, und die Eleganz und die Widerständigkeit ihrer Sprache machen sie, einmal gelesen, zu Lebensbegleitern, die einen immer wieder wie eine geliebte Melodie gefangennehmen. Die Ausgabe wird ergänzt durch eine ausführliche Zeittafel, die einen raschen Überblick über Rilkes Leben und Werk erlaubt. Den Band eröffnet das erste überlieferte Gedicht des achtjährigen René, und er schließt mit seinem letzten, auf dem Sterbebett verfaßten Gedicht. In bisher unerreichter Vollständigkeit werden Rilkes sämtliche Gedichte der Reifezeit geboten und von den Jugendgedichten all jene, die von Rilke zu Zyklen zusammengestellt wurden.

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Tschick

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehr, wem Aufstieg und Rückfall alter Fontänen nicht mehr, wem das Verhaltene in den Bildern oder der Statuen ewiges Dastehn nicht mehr die Seele erschreckt und verwandelt, der gehe diesem hinaus und tue sein Tagwerk; wo anders lauert das Große auf ihn und wird ihn wo anders anfalln, daß er sich wehrt. und schwenktest Taubenflüge wie Tücher grüßend in die Frühluft Blicke hielten mich hin, Sterne: ich sollte nicht merken daß du immer nicht kamst Soll ich noch einmal Frühling.

Herz. Was stärkt, was unterbricht, was übertönt das Rauschen seines Ganges? Oft war ein Frohes feindlich und ein Banges war mehr als Beistand. Ach, wir wissen nicht. Doch manchmal sind wir innen so im Recht, daß wir Geschehn mit Dasein überwiegen, und sind so voll, so von uns schwer, so echt, daß sich die stummen Stützen biegen, die mit uns wuchsen. Wirklichkeit des Seins. Um des Geliebten, um der Leistung willen erstehn wir seiend, seiender. Sind eins mit der erlebten.

Ruhe prunkt, stürzt es, verzichtend, innen in der Schale zurück in seinen Mittelpunkt. Gieb deinem Herzen ein Zeichen, daß die Winde sich drehn. Hoffnung ist ohne gleichen wenn sie die Göttlichen sehn. Richte dich auf und verharre still in dem großen Bezug; leise löst sich das Starre, milde schwindet der Bug. Risse entstehn im Verhängnis das du lange bewohnt, und in das dichte Gefängnis flößt sich ein fühlender Mond. FÜR HANS CAROSSA Auch noch Verlieren ist.

Nachts Gestalten, die, fremd und bleich, in marmorkalten Traumhänden rote Kronen halten, um die ein Leuchten leise rinnt. Dann ist dein Blick am Tag wie blind und deine Seele wie zerspalten, dann bangt dir vor dem Alltagsalten, wenn Wünsche sich in dir entfalten, die allen andern Wahnsinn sind. Dann ist die Sehnsucht dir erwacht, stolz zu entfliehn den eitlen Schreiern, die plump, mit Händen, blöd und bleiern, auf deiner Silberseele leiern das irre Lied, das sterblich macht; zu.

Wie sich das alles seltsam benimmt, ineinandertreibt, auseinanderschwimmt: freundlich, ein wenig unbestimmt. Wie gut. Das Lied der Waise Ich bin Niemand und werde auch Niemand sein. Jetzt bin ich ja zum Sein noch zu klein; aber auch später. Mütter und Väter, erbarmt euch mein. Zwar es lohnt nicht des Pflegens Müh: ich werde doch gemäht. Mich kann keiner brauchen: jetzt ist es zu früh und morgen ist es zu spät. Ich habe nur dieses eine Kleid, es wird dünn und.

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